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Wenn Sie ein Baby mit Spendersamen bekommen, müssen Sie viele neue Begriffe lernen. Auf dieser Seite können Sie unbekannte Wörter und Abkürzungen nachschlagen.
In vielen Ländern gibt es Vorschriften zum Höchstalter von Frauen, die sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen möchten. Das Alter ist von Land zu Land unterschiedlich. In einigen Ländern wird zwischen dem Höchstalter für eine öffentlich finanzierte Kinderwunschbehandlung und dem Höchstalter für eine selbst bezahlte Kinderwunschbehandlung unterschieden.
Im Vereinigten Königreich empfiehlt beispielsweise die Behörde für Kinderwunschbehandlungen (HFEA), dass Frauen bis zu einem Alter von 42 Jahren eine IVF-Behandlung finanziert wird, während es für privat bezahlte Behandlungen keine Empfehlung oder Grenze gibt.
Weitere Beispiele sind Dänemark, wo man bis zu einem Alter von 41 Jahren eine öffentlich finanzierte Kinderwunschbehandlung erhalten kann. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Behandlung in einer Privatklinik selbst zu bezahlen, können Sie sich bis zum Alter von 46 Jahren behandeln lassen.
Andere Länder wie Spanien, Griechenland und Zypern haben höhere Altersgrenzen für Frauen, die sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen möchten.
Das AMH ist ein Glykoproteinhormon, das von den Granulosazellen in den Eierstöcken gebildet wird.
AMH-Tests haben sich zur Standardmethode bei den meisten Fruchtbarkeitskliniken entwickelt, mit der sich die Ovarialreserve einer Frau bestimmen lässt. Das liegt daran, dass das Anti-Müller-Hormon von den sich entwickelnden Eierstockfollikeln (d. h. potenziellen Eizellen) bei erwachsenen Frauen produziert wird. Quantität und Qualität der Eizellen oder sich entwickelnden Eizellen einer Frau werden als Ovarialreserve bezeichnet. Ein höherer AMH-Wert bedeutet normalerweise, dass eine größere Anzahl an Eizellen vorhanden ist. Ein niedriger AMH-Wert wiederum weist auf eine geringere Anzahl von verbleibenden Eizellen hin.
Der Begriff „anonymer Spender“ bezieht sich auf einen Spender, dessen Identität sowohl vor den Eltern als auch den Kindern, die mit seinem Samen gezeugt wurden, geheim gehalten wird. Der entgegengesetzte Spendertyp ist der so genannte ID-Release-Spender, dessen Identität einem volljährigen Kind mitgeteilt werden kann. Anonyme Samenspenden sind in vielen Ländern verboten, unter anderem im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden und in Deutschland.
In vielen Fällen sind solche Spender jedoch nicht anonym, da Eltern und Kinder oft viele Informationen über den Spender haben. Kombiniert man Informationen über Blutgruppe, Beruf, Staatsangehörigkeit und die Ausbildung eines Spenders, werden diese Informationen im rechtlichen Sinne identifizierend. Außerdem bedeutet der Begriff „anonym“, dass der Spender für die Samenbank anonym ist, was nicht der Fall ist. Aus diesem Grund verwenden Samenbanken nicht den Begriff eines anonymen Spenders, sondern Begriffe wie „No ID release“ oder „Non-ID release“.
Schließlich bringen immer häufiger Gentests für Verbraucher und internationale DNA-Datenbanken die Anonymität von Samenspendern ins Wanken. Heutzutage wird dies in den meisten Samenbanken mit potenziellen Samenspendern besprochen, bevor sie als Samenspender zugelassen werden.
Siehe „Dominante Erbkrankheiten“.
Siehe „Rezessive Erbkrankheiten“.
Azoospermie ist ein medizinischer Zustand, bei dem sich keine Samenzellen im Sperma eines Mannes befinden. Der Mangel an Spermien kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. hormonelles Ungleichgewicht, genetische Anomalien oder Blockaden in den Fortpflanzungsorganen.
Männer mit Azoospermie sind nicht in der Lage, auf natürlichem Wege ein Kind zu zeugen. In einigen Fällen kann die Ursache der Azoospermie jedoch behandelt werden. Die Behandlung der Azoospermie erfolgt durch medizinische Verfahren und häufig in Kombination mit assistierten Reproduktionstechnologien wie ICSI.
Barnrett bezieht sich auf den Begriff und die Rechtsvorschriften, die früher in Norwegen angewendet wurden, um sicherzustellen, dass ein Spender die zulässige Anzahl von gezeugten Kindern nicht überschreitet. Seit dem 1. Februar 2020 hat sich die norwegische Gesetzgebung jedoch geändert, und Norwegen verwendet nun wie die meisten anderen Länder den Begriff „Pregnancy Slot“. Mehr über „Pregnancy Slot“ können Sie hier nachlesen.
„Bekannter Spender“ bezieht sich auf eine Person, die Samen oder Eizellen an jemanden spendet, den sie kennt. In der Regel ist der Spender ein Freund der Person, die sich ein Kind wünscht. Die Wahl eines bekannten Spenders bietet die Möglichkeit, dass das künftige Kind eine Beziehung zum Spender hat. Allerdings könnte es später auch zu Komplikationen kommen, wenn vor der Zeugung des Kindes nicht die richtigen Vorkehrungen und Vereinbarungen getroffen wurden.
CMV steht für Cytomegalievirus. Dies ist ein Herpesvirus, der durch Speichel oder Körperflüssigkeiten übertragen wird. Dabei handelt es sich um eine weit verbreitete Infektion, an der die meisten Menschen einmal in ihrem Leben erkranken. Die meisten CMV-Infektionen sind jedoch harmlos.
Weitere Informationen über CMV und unser CMV-Screening von Samenspendern finden Sie auf unserer Screening-Seite.
Eine dominante Erkrankung entsteht, wenn ein Kind eine mutierte Kopie eines Gens von einem seiner biologischen Elternteile erbt. Anders als bei rezessiven Bedingungen kennen Träger einer dominanten Bedingung diese häufig, da sie in der Familie liegt.
In welchem Alter die Erkrankung auftritt und mit welchen Symptomen kann selbst innerhalb der Familie variieren. Der vollständige Name für diese Art genetischer Erkrankung lautet „autosomal-dominante Erbkrankheit“.
Das Wort „autosomal“ bedeutet, dass sich das mutierte Gen nicht auf einem Geschlechtschromosom befindet (XX bei Frauen, XY bei Männern), sondern auf einem der anderen 44 Chromosomen. Häufige dominante Erbkrankheiten sind eine Veranlagung für Brust- und Ovarialkrebs (BRCA), die Huntington-Krankheit und das Marfan-Syndrom.
Bei der Doppelspende werden sowohl Spendersamen als auch Spendereier verwendet, um ein Kind durch eine Kinderwunschbehandlung zu zeugen. Die Doppelspende kann in einer Vielzahl von Fällen angewendet werden:
- wenn beide werdenden Elternteile unfruchtbar sind,
- wenn eine zukünftige Alleinerziehende Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden (sie verwendet bereits Spendersamen, um ihre Familie zu gründen),
- wenn eine genetische Erkrankung vermieden werden soll. Menschen, die an einer schweren Erbkrankheit leiden und ihre eigenen Fortpflanzungszellen verwenden, riskieren, die Krankheit an ihr künftiges Kind weiterzugeben.
Im letzten Fall wird in der Regel eine Doppelspende in Betracht gezogen, wenn die andere Person des Paares unfruchtbar ist.
Frauen, die an Endometriose leiden, haben Gewebe, das dem Endometrium ähnelt, also der innersten Schicht der Gebärmutter. Es wächst allerdings außerhalb der Gebärmutter.
Endometriose kann zu Entzündungen und Narbenbildung führen. Sie ist zudem häufig eine Ursache für Unfruchtbarkeit, denn das Wachstum von Gewebe kann die Eileiter blockieren oder zu Schäden an Eierstöcken und Uterus führen.
Die Erkrankung kann es in manchen Fällen erforderlich machen, dass die an Endometriose leidende Person chirurgisch oder reproduktiv behandelt wird, damit ein Kind auf natürliche Weise gezeugt werden kann. Je nach Schwere der Krankheit kann dies auch unmöglich sein.
In vielen Ländern ist die Anzahl der Familien gesetzlich begrenzt, denen ein Spender in einem Land helfen kann. Dies wird auch als Schwangerschaftsquote bezeichnet. Da ein Spender jedoch Familien über Grenzen hinweg helfen kann, kann die Anzahl der Familien, denen weltweit geholfen wird, die lokal festgelegte Anzahl übersteigen. Es gibt keine allgemein vereinbarte Höchstzahl von Kindern, die mit dem Samen eines Spenders gezeugt werden.
Es gibt viele verschiedene Arten von Fruchtbarkeitstests, mit denen die Fruchtbarkeit einer Person beurteilt oder auch die Ursache der Unfruchtbarkeit bestimmt werden kann.
Bei Frauen können Tests eine gynäkologische Untersuchung umfassen, Bluttests zur Überprüfung der Hormonspiegel, wie etwa AMH-Werte, Ultraschall zur Untersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken oder eine Hysterosalpingographie (HSG) zur Überprüfung der Eileiter.
Männer unterziehen sich möglicherweise einer Samenanalyse, bei der Spermienzahl, Motilität und Morphologie analysiert werden.
Bei Fällen tatsächlicher Unfruchtbarkeit können sich Männer wie Frauen auch genetischen Tests unterziehen. Damit lässt sich feststellen, ob die Unfruchtbarkeit womöglich durch genetische Faktoren verursacht wird.
Die Art des empfohlenen Fruchtbarkeitstests hängt von den individuellen Umständen ab und kann eine Kombination von Tests umfassen.
Werfen Sie einen Blick in unsere Spendersuche, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welcher Spender der Richtige für Sie sein könnte. Sie können Spender nach Größe, Haarfarbe, ethnischer Zugehörigkeit und vielem mehr filtern.
Gene sind die Grundbausteine unseres Körpers. Sie enthalten Anweisungen für Wachstum und Entwicklung sowie die Aufrechterhaltung von Körperfunktionen. Man kann sich Gene wie eine Art Rezept für einen Menschen oder andere Lebewesen vorstellen.
Menschen haben ungefähr 22.000 verschiedene Gene in zwei Kopien, die auf 23 Chromosomenpaaren platziert sind. Die Geschlechtschromosomen bestimmen auch unser Geschlecht. Bei Männern sind die Geschlechtschromosomen XY und bei Frauen XX. Wir erben eine Kopie jedes Gens von unserem Vater und eine weitere Kopie von unserer Mutter.
Unter genetischem Screening versteht man einen Prozess, bei dem die Gene einer Person untersucht werden. Typischerweise wird damit eine potenzielle genetische Störung diagnostiziert oder festgestellt, ob die Person Mutationen in ihren Genen trägt, die zu einer Erkrankung führen können. Es gibt verschiedene Arten von genetischen Screenings, wie unter anderem: diagnostische genetische Tests, Träger-Tests, pränatale genetische Tests wie der NIPT-Test und das Screening von Neugeborenen wie etwa PKU.
Gewaschenes Sperma enthält Spermien, die nach der Spende in einem Labor aufbereitet wurden. Vor der Kryokonservierung werden die beweglichen Samenzellen von der Samenflüssigkeit getrennt. Eine Methode hierfür ist die so genannte Dichtegradientenzentrifugation. Anschließend werden die Spermien gewaschen, d. h., der Gradient wird von den Spermien entfernt, und es wird eine kryokonservierende Flüssigkeit hinzugefügt.
Gewaschenes Sperma ist „IUI-ready“, d. h., das Sperma muss für eine Insemination nicht weiter aufbereitet werden.
Samenhalme sind die Behälter, in denen das Sperma nach der Spende und der eventuellen Verarbeitung im Labor aufbewahrt wird. Samenhalme sind kleine versiegelte Plastikröhrchen, die in flüssigem Stickstoff gelagert werden. Ein Samenhalm reicht für eine Kinderwunschbehandlung (unabhängig von der Art der Behandlung).
Bei der Heiminsemination führt das Paar oder die Frau, das bzw. die sich mit Spendersamen eine Familie wünscht, die Behandlung zu Hause und nicht in einer Klinik durch. Bei der Heiminsemination führen Sie oder Ihr Partner das Sperma selbst mit einem kleinen Katheter oder einer Spritze in die Vagina ein.
Der Charme der Heiminsemination liegt für viele Menschen darin, dass die Behandlung in den eigenen vier Wänden stattfindet. Vielen gefällt der Gedanke, eine intime oder romantische Atmosphäre zu Hause zu schaffen, anstatt in eine Kinderwunschklinik zu gehen.
Sie sollten jedoch wissen, dass Heiminsemination nicht in allen Ländern erlaubt ist. Außerdem können die Chancen auf eine Schwangerschaft geringer als bei einer Behandlung in einer Klinik sein, bei der die Insemination genau auf den Eisprung abgestimmt ist (weitere Informationen unter „Künstliche Befruchtung“).
ICI, auch als intrazervikale Insemination bekannt, ist eine Kinderwunschbehandlung, bei der Spermien mit einer Spritze in die Vagina, in die Nähe des Gebärmutterhalses oder direkt in den Gebärmutterhals eingebracht werden.
Bei dieser Behandlungsmethode müssen die Spermien einen weiteren Weg zurücklegen, um die Eizelle zu erreichen, als es bei der häufigeren IUI-Methode der Fall ist, bei der die Spermien direkt in die Gebärmutter (Uterus) eingebracht werden.
Für ICI können Sie unbehandeltes Sperma (auch als „ungewaschenes“ Sperma bezeichnet) verwenden. Spermieneinheiten für ICI enthalten die gesamte natürliche Ejakulatsflüssigkeit mit Zellen. Sie wurden nicht im Labor entnommen, wie es bei IUI-Spermieneinheiten der Fall ist.
Weitere Informationen über Behandlungsarten finden Sie auf der entsprechenden Website.
ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ist eine moderne Form der Kinderwunschbehandlung, bei der eine einzelne Samenzelle mit einer winzigen Nadel in die Eizelle injiziert wird. Nach der Injektion folgt der ICSI-Vorgang dem einer IVF-Behandlung, weshalb viele Kinderwunschkliniken ICSI als eine Form der IVF betrachten.
Nach der Befruchtung der Eizelle wird das Wachstum des sich entwickelnden Embryos einige Tage lang beobachtet. Wenn es sich als optimal erweist, wird der Embryo in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) wird in der Regel bei Paaren angewendet, bei denen der Mann unfruchtbar ist oder bei denen mehrere IVF-Behandlungen fehlgeschlagen sind. Bei einer ICSI-Behandlung müssen die Samenzellen nicht gut schwimmen können, um die Eizelle zu erreichen, da nur eine Samenzelle ausgewählt und in die Eizelle injiziert wird. Aus diesem Grund kann diese Methode für Männer mit geringer Spermienqualität hilfreich sein, welche über wenige gute Schwimmer verfügen, die für andere medizinisch unterstützte Reproduktionstechniken erforderlich sind.
Aus denselben Gründen wird ICSI bei der Behandlung mit Spendersamen nur selten eingesetzt, da die Qualität des Spendersamens so hoch ist, dass eine ICSI nicht benötigt wird.
ICSI wird manchmal auch als Mikro-Insemination bezeichnet.
Die intrauterine Insemination (IUI) ist eine sehr verbreitete Form der Kinderwunschbehandlung, bei der das Sperma mit einem kleinen Katheter unter Umgehung des Gebärmutterhalses in die Gebärmutter der Frau eingeführt wird. Die Methode der intrauterinen Insemination (IUI) ist viel einfacher und weniger invasiv als IVF- oder ICSI-Behandlungen, bei denen die Eizellen außerhalb der Gebärmutter in einem Labor befruchtet und dann bei erfolgreicher Befruchtung in die Gebärmutter eingesetzt werden.
IUI wird häufig als erste Behandlungsoption für Paare angesehen, bei denen keine Faktoren für eine starke Beeinträchtigung ihrer Fruchtbarkeit bekannt sind.
Es gibt auch andere Formen der Insemination wie die intrazervikale Insemination (ICI) und die intravaginale Insemination (IVI). Bei diesen Behandlungsarten wird das Spendersperma weiter von der Eizelle entfernt platziert, so dass die Samenzellen eine längere Strecke zurücklegen müssen, um die Eizelle zu befruchten.
Für IUI-Behandlungen wird behandeltes Sperma (so genanntes „gewaschenes“ Sperma) verwendet. Das Einbringen von unbehandeltem Sperma (auch als „ungewaschenes“ Sperma bezeichnet) direkt in die Gebärmutter kann eine allergische Reaktion in Form eines anaphylaktischen Schocks hervorrufen.
Lesen Sie auf dieser Website mehr über die häufigsten Behandlungsarten.
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Kinderwunschbehandlung, bei der eine Eizelle mit Spermien außerhalb des Körpers in einer Laborschale befruchtet wird. Nach der Befruchtung der Eizelle wird das Wachstum des sich entwickelnden Embryos einige Tage lang beobachtet. Wenn es sich als optimal erweist, wird der Embryo in die Gebärmutter der Frau eingesetzt, um eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erreichen.
IVF wird in der Regel zur Behandlung von Unfruchtbarkeit angewendet, die z. B. durch blockierte Eileiter, männliche Unfruchtbarkeit, mehrere fehlgeschlagene IUI-Versuche oder ungeklärte Gründe verursacht wird. Das Verfahren umfasst mehrere Phasen, darunter die Stimulation der Eierstöcke, die Entnahme der Eizellen (es sei denn, es wird eine Eizellspenderin verwendet), die Befruchtung und der Embryotransfer.
Ein Karyotyp ist eine Visualisierung der Chromosomensätze einer Person. Karyotypen werden für die Chromosomenanalyse eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine Art von genetischem Screening, bei dem die Struktur und Anzahl der Chromosomen untersucht werden. Zweck dieses Screenings ist es, festzustellen, ob die Person einen vollen Satz an Chromosomen mit einer normalen Struktur besitzt.
Erkrankungen wie das Down-, Turner- oder Klinefelter-Syndrom werden allesamt durch eine anomale Form oder Anzahl von Chromosomen verursacht.
Ein ungewöhnlich geformtes Chromosom verursacht nicht zwangsläufig Probleme für die Person selbst. Wird die Anomalie allerdings durch Sperma oder Eizelle weitergegeben, kann das zu Fruchtbarkeitsproblemen mit einem hohen Risiko für Fehlgeburten und ernsthaften Problemen für Gesundheit, Wachstum und Entwicklung des Fötus führen.
Das Wort „Kryobank“ bezieht sich in der Regel auf Samenbanken. Damit kann jedoch auch ein Ort für die Konservierung und Lagerung anderer Arten von biologischen Zellen oder Gewebe gemeint sein. Das Wort „Kryo“ bedeutet „eiskalt“ oder „gefrierend“ und bezieht sich somit auf die Methode der Konservierung von Samenzellen bei sehr niedrigen Temperaturen (siehe „Kryokonservierung“).
Kryokonservierung ist eine Technik, bei der menschliches Gewebe oder Zellen durch Abkühlung auf extrem niedrige Temperaturen konserviert werden. Die Vorsilbe „Kryo“ bedeutet „eiskalt“ oder „gefrierend“.
In den letzten Jahren ist es immer beliebter geworden, die eigenen Eizellen oder Spermien mithilfe von Kryokonservierung einzufrieren, um die Chancen auf einen späteren Kinderwunsch zu erhöhen – das so genannte „Social Freezing“. In Samenbanken dient die Kryokonservierung dem Erhalt der Qualität des Spendersamens.
Künstliche Befruchtung ist eine medizinisch unterstützte Art der Fortpflanzung, bei der das Sperma in die Vagina, den Gebärmutterhals, die Gebärmutter oder die Eileiter der Frau eingebracht wird.
Erfolgt die künstliche Befruchtung durch einen Fachmann für Kinderwunschbehandlungen, wird sie durch Hormonstimulation und Ultraschalluntersuchungen sorgfältig auf den Eisprung der Frau abgestimmt, was die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht.
Es gibt verschiedene Arten der künstlichen Befruchtung, die häufigste ist jedoch die intrauterine Insemination (IUI).
Hayley und Katja Schönberg überlegten, ob sie einen privaten Samenspender (auch als Graumarkt-Samenspender bezeichnet) beauftragen sollten, ehe sie sich für eine Samenbank entschieden. Lesen Sie in unserem Blog mehr über ihre Erfahrungen.
Die Spermienmorphologie bezieht sich auf Form und Größe einer Samenzelle. Bei der Analyse der Spermienmorphologie wird eine Spermaprobe unter dem Mikroskop untersucht, um die Menge an abnormal geformten Spermien zu bestimmen.
MOT ist die Abkürzung für „Motile Total“ und bezieht sich auf die Konzentration der sich vorwärts bewegenden Samenzellen in einem Milliliter Sperma. Das heißt, es wird bestimmt, wie viele „gute Schwimmer“ es gibt (siehe „Motilität“ für weitere Informationen).
MOT wird in Millionen pro Milliliter angegeben, und Spendersamen ist in verschiedenen MOT-Konzentrationen erhältlich. Beispielsweise bedeutet MOT20+, dass ein Milliliter Sperma mehr als 20 Millionen vorwärts schwimmende Spermien enthält. Je höher der MOT-Wert ist, desto mehr gute Schwimmer pro Milliliter gibt es. Es muss jedoch beachtet werden, dass MOT kein Qualitätsparameter ist. Es bezieht sich nur auf die Konzentration oder die Anzahl der vorwärts schwimmenden Spermien. Die Qualität der Spermien (ihre Form und Schwimmfähigkeit) ist bei allen MOT-Typen gleich, nur die Menge der sich vorwärts bewegenden Spermien ist unterschiedlich.
Spendersamen gibt es in verschiedenen MOT-Typen, da je nach Kinderwunschbehandlung unterschiedliche Mengen an Spermien benötigt werden. Bei einer IUI entscheiden sich die meisten Kinderwunschkliniken für MOT20, da die Samenzellen selbst zur Eizelle schwimmen müssen. Das steht im Gegensatz zu anderen Behandlungen wie IVF oder ICSI, bei denen die Befruchtung der Eizelle außerhalb des Körpers stattfindet.
Die Spermienmotilität beschreibt die Bewegungsfähigkeit von Spermien. Um die Eizelle zu erreichen, muss sich ein Spermium für eine natürliche Befruchtung (und auch bei einigen Formen der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (z. B. IUI)) vorwärts bewegen und schwimmen. Nicht alle Spermien bewegen sich vorwärts, und viele Fälle von männlicher Unfruchtbarkeit sind auf eine schlechte Beweglichkeit zurückzuführen.
Einige Spermien bewegen sich in kleinen Kreisen, andere bewegen sich überhaupt nicht und dann gibt es noch die Spermien, die vorwärts schwimmen. Diese dritte Gruppe besitzt eine Eigenschaft, die man „progressive Motilität“ nennt. Spermien mit progressiver Motilität haben die besten Chancen, bis zur Eizelle vorzudringen und sie zu befruchten.
Ein No-ID-Release-Spender möchte nicht, dass Kinder, die mit seinem Sperma gezeugt wurden, seine Identität erfahren. In der Regel ist dies der einzige Unterschied zwischen ID-Release- und No-ID-Release-Spendern, obwohl es von Samenbank zu Samenbank leichte Unterschiede bei der Definition der einzelnen Spendertypen geben kann.
An manchen Orten werden No-ID-Release-Spender auch als Non-Contact-Spender bezeichnet.
Ein Non-Contact-Spender möchte nicht, dass Kinder, die mit seinem Sperma gezeugt wurden, seine Identität erfahren.
Siehe auch „No-ID-Release-Spender“.
Ein offener Spender ist ein Spender, der zugestimmt hat, dass Kinder, die mit seinem Sperma gezeugt wurden, zur Volljährigkeit seine Identität erfahren – sofern sie dies wünschen.
In vielen Fällen ist ein offener Spender dasselbe wie ein ID-Release-Spender. Es kann jedoch Unterschiede zwischen Samenbanken und der Definition ihrer Spendertypen geben.
PCOS, oder polyzystisches Ovarialsyndrom, ist eine hormonelle Störung, die Frauen im reproduktiven Alter betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch unregelmäßige Menstruationszyklen, eine übermäßige Produktion des Hormons Androgen und die Bildung kleiner Zysten in den Eierstöcken.
PCOS kann sich auf die Fruchtbarkeit auswirken, indem es den Eisprung hemmt oder verhindert, was es für Frauen schwieriger macht, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. In solchen Fällen kann eine assistierte Reproduktionsbehandlung wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) erforderlich sein, um ein Kind zu zeugen.
Die Gesetzgebung regelt die Anzahl der Familien, denen ein Samenspender oder Eizellspenderin helfen kann (auch als Schwangerschaftsquote bekannt). Die Bestimmungen sind jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Um sicherzustellen, dass die Schwangerschaftsquoten nicht überschritten werden, verlangen einige Behandlungsländer den Kauf eines Pregnancy Slots. Mit anderen Worten: Ein Pregnancy Slot wirkt wie eine Quote, d. h., es gibt eine feste und begrenzte Anzahl von Pregnancy Slots.
Ein Pregnancy Slot gibt Ihnen das Recht auf einen bestimmten Samenspender für Ihre Familie, so dass Sie denselben Spender für potenzielle Geschwister Ihres ersten Kindes nutzen können.
Ein Pregnancy Slot garantiert Ihnen nicht die Verfügbarkeit von Samenhalmen des jeweiligen Spenders. Aus diesem Grund ist es eine gute Idee, beim Buchen Ihres Pregnancy Slots Spendersamen zu kaufen, um sicherzustellen, dass Sie den Spender für Ihre Familie nutzen können.
Eine rezessive Erkrankung entwickelt sich, wenn sowohl Mutter als auch Vater eine mutierte Kopie desselben Gens an ein Kind weitergeben, was dann beim Kind zum Auftreten der Krankheit führt.
Wir alle sind Träger einer oder mehrerer genetischer Erkrankungen. Allerdings kennen die Wenigsten von uns ihren genetischen Trägerstatus – also welche Krankheiten wir in unseren Genen tragen.
Denn die meisten Träger einer rezessiven Erkrankung sind gesund und haben keine Symptome. Wenn Sie allerdings Träger sind und Kinder mit jemandem haben, der ebenfalls Träger dieser Krankheit ist, besteht bei Ihren Kindern ein 25-prozentiges Risiko, die Erkrankung zu entwickeln.
Der vollständige Name für diese Art von genetischer Erkrankung lautet „autosomal-rezessive Erbkrankheit“. Das Wort „autosomal“ bedeutet, dass sich das mutierte Gen nicht auf einem Geschlechtschromosom befindet (XX bei Frauen, XY bei Männern), sondern auf einem der anderen 44 Chromosomen.
Häufige autosomal-rezessive Erbkrankheiten sind Mukoviszidose, Thalassämie und spinale Muskelatrophie.
Eine Kinderwunschberatung bietet Ihnen die Möglichkeit, eine persönliche Begleitung bei Ihrem Weg zur Schwangerschaft oder bei der Spenderwahl zu erhalten.
Unser Service ist kostenfrei und unverbindlich. Auf dieser Seite können Sie eine kostenlose Beratung buchen.
Siehe „Family-Limits“ für weitere Informationen.
Sekundäre Unfruchtbarkeit ist die Unfähigkeit, schwanger zu werden oder eine Schwangerschaft auszutragen, nachdem in der Vergangenheit eine oder mehrere Schwangerschaften erfolgreich verlaufen sind. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. Alter, Krankheit und Lebensstil. Bei sekundärer Unfruchtbarkeit können Kinderwunschbehandlungen wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) erforderlich sein, um eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erreichen.
Ein Begriff, der manchmal für Kinder verwendet wird, die vom selben Spender gezeugt wurden und in getrennten Familien aufwachsen. Der Begriff „Spendergeschwister“ ist eine Kombination aus den Wörtern „Spender“ und „Geschwister“. Andere Bezeichnungen sind Spenderhalbgeschwister oder von Spendern gezeugte Geschwister.
Das Spenderprofil ist eine Sammlung von persönlichen Informationen über den Spender. Umfang und Tiefe der Informationen sind je nach Samen- oder Eizellenbank unterschiedlich. In vielen Fällen können angehende Eltern und Personen, die mit einem Spender gezeugt wurden, etwas über Hobbys, Persönlichkeit und Beruf des Spenders erfahren.
Auf der Seite der Spenderprofile erfahren Sie mehr darüber, welche Informationen wir über unsere Spender bereitstellen.
Ein Träger zu sein, bedeutet, dass Mutationen in den eigenen Genen vorliegen, die bei den eigenen Kindern zu Erkrankungen führen können.
Wir alle haben Mutationen oder Defekte in einigen unserer Gene. Diese Mutationen können genetische Krankheiten verursachen – entweder bei der Person mit den mutierten Genen oder bei ihren Kindern. Ob jemand eine solche Krankheit entwickelt und erkrankt, hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist der Vererbungsmodus. Die vier Hauptarten der genetischen Vererbung sind: autosomal-rezessiv, autosomal-dominant, X-chromosomal-rezessiv, X-chromosomal-dominant (eine Erklärung dieser Begriffe finden Sie auf dieser Seite).
Ungewaschenes Sperma ist dasselbe wie Ejakulat, d. h., ungewaschenes Sperma enthält Ejakulatsflüssigkeit und Zellen. Die einzigen Laborverfahren, die an ungewaschenem Sperma durchgeführt werden, sind die Zugabe einer kryokonservierenden Flüssigkeit, das Einfüllen der Spermien in Halme und das Einfrieren.
Ungewaschenes Sperma kann für ICI-Behandlungen verwendet werden, sollte jedoch nicht für IUI-Behandlungen genutzt werden, da die Injektion von ungewaschenem Sperma in die Gebärmutter eine schwere allergische Reaktion hervorrufen kann.
X-assoziierte Erkrankungen werden durch ein mutiertes Gen auf einem Geschlechtschromosom verursacht – anders als bei autosomal vererbten Krankheiten.
X-assoziierte Erkrankungen betreffen vor allem Männer oder Jungen, das sie lediglich über ein X-Chromosom verfügen. Frauen haben dagegen zwei.
Rett-Syndrom und Incontinentia pigmenti Typ 1 sind Beispiele für X-chromosomal-dominante Krankheiten.
In cases of X-linked dominant inherited conditions, only one mutated copy of a gene is necessary to cause disease. In such cases, disease will be passed from a mother to both her sons and daughters whereas the father can only pass on the disease to his daughter (because males do not pass on an X chromosome to their sons). Parents will be affected by the condition themselves.
Rett syndrome and incontinentia pigmenti type 1 are examples of X-linked dominant inherited conditions.